You are here:

SMD-Schablonen

Exakter Schnitt für höchste Präzision

Ausgangspunkt für die Schablonenfertigung sind die vom Kunden bereitgestellten Gerberdaten, die gleichermaßen für die Leiterplattenherstellung genutzt werden. Für höchste Qualitätsansprüche werden alle Schablonen mittels Scantechnik (LPKF-StencilCheck) gegen CAM-Daten geprüft. Weiterhin steht u.a. ein Leica-Messmikroskop zur Verfügung. Die lasergeschnittenen Padstrukturen können vermessen und die Kantenrauigkeit bestimmt werden.

Die Exaktheit der gelaserten SMD-Schablonen sowohl im Design als auch in der Fertigung beeinflusst die Baugruppenqualität maßgeblich. Mittels Laserschneidtechnik werden SMD-Metallschablonen aus hochwertigen Edelstahlrohlingen in hoher Auflösung hergestellt.

Technische Informationen
Material CrNi
Materialstärken 100 – 120 – 150 – 180 – 200 – 250 – 300 µm
Maximale Schablonengröße 650 x 800 mm
Ihr Mehrwert
  • Hohe Positioniergenauigkeit von ± 2 µm
  • Minimales Padraster < 200 µm
  • Glatte Wandungen
  • Geringe Kantenrauigkeit

Spezialschablonen auf höchstem Niveau

Schablonen für Schnellspannsysteme

Schnellspannschablonen für die SMD-Bestückung werden alternativ zu gerahmten SMD-Schablonen aus Metall eingesetzt. Die Aufnahmerahmen können bei Verwendung des gleichen Spannsystems universell genutzt werden. Durch den Einsatz sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Platz.

Lochrandsysteme

Für die Aufnahme im Schnellspannrahmen werden am Schablonenrand vorzugsweise an vier Seiten Perforationen platziert. Besonders verbreitet sind die Aufnahmesysteme Vectro / Alpha Tetra, Quattroflex, Zelflex / Essemtec, Paggen und Platefix, jedoch auch kundenspezifische Eigenformen kommen zum Einsatz.

Praktische Zusatzoption – Kantenschutz
Die verschiedensten Loch- und Schlitzausführungen werden in CrNi-Blechen aller verfügbaren Dicken realisiert und ermöglichen eine sichere Montage der Spannsysteme im Drucker. Für die technologisch bedingt scharfkantigen Blechränder empfiehlt sich ein optionaler Kantenschutz.

Ihr Mehrwert
  • Minimierung der Verletzungsgefahr
  • Schutz der Lagertaschen vor Beschädigungen
  • Erhöhte Stabilität der SMD-Schablonen
  • Maßgerechte Nachrüstschienen erhältlich
Beispiele für Schnellspannaufnahmen
Beispiele für Schnellspannaufnahmen
Neue Schablone mit Kantenschutz und Nachrüstschienen
Neue Schablone mit Kantenschutz und Nachrüstschienen

VectorGuard® – die Alternative ohne Löcher und Schlitze

VectorGuard ist ein vierseitiges Federspannsystem, das auf Löcher und Schlitze zur Ausrichtung verzichten kann. Die Einfassung der Edelstahlschablone erfolgt über ein 5 mm dickes Aluminium-Strangprofil.

Ihr Mehrwert
  • Erhöhte Stabilität der Schablone
  • Einfaches Handling
  • Bequeme Archivierung
VectorGuard®-System
VectorGuard®-System
Technische Informationen
Material CrNi
Materialstärken 100 – 120 – 150 – 180 – 200 – 250 µm
Rahmenformat 584,2 x 584,2 mm (23“ x 23“)
736,6 x 584,2 mm (29“ x 23“)
736,6 x 736,6 mm (29“ x 29“)

Spezialschablonen für vereinfachtes Rework

Durch den Einsatz lasergeschnittener SMD-Schablonen kann das Rework gegenüber dem herkömmlichen Dispensen erheblich vereinfacht werden. Nachdem das von der Leiterplatte abgelötete BGA mit obenliegenden Balls in die bauformabhängige Halterung eingelegt wurde, gewährleistet die zugehörige Reballing-Schablone das sichere Beschicken mit Lotkugeln und das anschließende Reballen unter Wärme. Oft reicht für das Reparaturlöten einmaliges Fluxen der Leiterplattenpads aus. Zusätzlich ist in einer Druckvorrichtung das Aufbringen von Fluxer und Lotpaste mittels einer weiteren baugruppenspezifischen SMD-Schablone möglich. Das so bedruckte Bauteil wird abschließend auf der üblich vorbereiteten Leiterplatte positioniert und gelötet.

Spezialschablonen
Spezialschablonen
Technische Informationen
Blechdicke Fluxer: 100 μm / Lotpaste: 300 μm
BGA-Kantenlänge 5 – 50 mm
Lotkugelgröße 6 – 30 mm
Lotkugel-Legierung Sn 63 / Pb 37, Sn 10 / Pb 90, Sn 95,5 / Ag 4 / Cu 0,5, Sn 96,5 / Ag 3 / Cu 0,5, Sn 97,8 / Ag 1,2 / Cu 0,5 / Ni 0,5
Ihr Mehrwert
  • Erhebliche Zeitersparnis besonders bei umfangreichen Ball-Strukturen
  • Kostenersparnis durch Wiederverwenden der BGAs
  • Flexibler Einsatz für bleifreie als auch für bleihaltige BGAs und Lotpasten

Wafer Bumping Schablonen / LTCC Schablonen

Die fortschreitende Miniaturisierung führt zum Einsatz der Flip-Chip-Technik in der Baugruppenfertigung. Lasergeschnittene SMD-Schablonen sind für den Lotpastendruck auf Wafern eine kostengünstige Alternative zum Dispensen oder zu einem chemischen Auftragsverfahren. Für Wafer Bumping-Schablonen sind engste Positionstoleranzen von 10 μm bei Lochdurchmessern von ca. 100 μm und Konizitäten von 15° gefordert. Engste Minimalabstände der Kontaktpads in der Regel um 200 μm und Packungsdichten von über 100 000 Durchbrüchen sind dabei keine Seltenheit.

Technische Informationen
Material CrNi
Materialstärke typischerweise 75 – 100 μm

Stufenschablonen für extreme Pastendepots

Stufenschablonen kommen zum Einsatz, wenn durch die verschiedensten Bauelementeanschlüsse auf einer Leiterplatte der extrem unterschiedliche Lotpastenbedarf nicht mehr alleine durch Modifikation der Padgeometrien bzw. Anpassung der Aperturgröße realisiert werden kann. Des Weiteren können durch die Stufentechnologie größere Höhenunterschiede in der Leiterplattenoberfläche ausgeglichen werden, sodass insgesamt eine optimale Lötverbindung entsteht.

Die Verfahren im Vergleich

  • Stufenätzung an definierten Stellen im Layout: Von der Rakelseite für unterschiedliche Pastenhöhen, von der Leiterplattenseite zum Ausgleich starker Unebenheiten oder Aufträge.
  • Herstellung der Stufe mit dem Laser: Materialabtrag im Bereich der Stufe Schicht für Schicht (step down). Das neue Verfahren ermöglicht die Herstellung besonders eng tolerierter Stufen und die Realisierung einer weiteren Stufenebene in einer geätzten Stufe.
  • Alternativ: Sehr teure galvanisch auf Nickel erzeugte Schablonen (Electroforming), sehr fertigungsintensive Einschweißtechnik (Patchwork) bzw. Tiefenfräsung.
stufenschablone
stufenschablone
Technische Informationen
Ätzeverfahren
Material CrNi
Materialstärke* 100 – 125 – 150 – 180 – 200 – 250 – 350 – 500 µm
Max. Stufentiefe max. 50 % bezogen auf Ausgangsmaterial
Min. Stufenfläche 5 x 5 mm
Max. Stufenfläche Rakelbereich
Laserverfahren
Material CrNi
Materialstärke* 100 – 125 – 150 – 180 – 200 – 250 – 350 – 500 µm
Max. Stufentiefe max. 30 µm
Min. Stufenfläche beliebig
Max. Stufenfläche ca. 25 x 25 mm

* entspricht höchster Anforderung bzgl. max. Lotpastendicke des Depots

Beispielausführung Stufenschablone mit Pads
Beispielausführung Stufenschablone mit Pads

Veredelung der SMD-Schablonen

Nanobeschichtete Druckschablonen – eine langlebige Lösung

Beispielausführung Stufenschablone mit Pads

Miniaturisierung  der Bauteile und wachsende Bestückungsdichte – oberflächenbehandelte SMD-Schablonen bieten viele Vorteile:

  • Die Eigenschaften der Schablonenoberfläche verbessern
  • Schicht spezieller Nanoteilchen
  • Oberflächenversiegelung, feinere Layouts möglich
  • Besseres Auslöseverhalten und höhere Genauigkeit des Druckbildes
  • Druckmenge & Druckbild sind stabiler
  • Schicht versiegelt winzigste Unebenheiten und Zwischenräume
unbehandelte Probe

unbehandelte Probe

elektropolierte Probe

elektropolierte Probe

Elektropolierte Schablonen für höchste Oberflächengüte

PolierkopfDurch die zunehmende Miniaturisierung der Bauteile spielt der Lotpastendruck bei der SMD-Fertigung eine immer entscheidendere Rolle. Das Auslöseverhalten der Paste hängt dabei maßgeblich von der Oberflächengüte der Metallschablone ab.

Das Elektropolierverfahren bietet die Möglichkeit, die Oberflächenqualität in den Durchbrüchen reproduzierbar zu verbessern: Mikrorauigkeiten werden auf teilweise unter 1 µm verringert, Padkanten werden vollständig entgratet und die Oxidschicht wird von der Padwandung entfernt.

Das Verfahren

In einer flachen Wanne wird unter Verwendung eines aufgeheizten Elektrolyten zwischen Anode (Unterlage und Schablone) und Kathode (Polierkopf) ein elektrisches Feld erzeugt. Durch den elektrischen Ladungsaustausch zwischen metallischem Werkstück und flüssigem Elektrolyten erfolgt eine elektrochemische Abtragung des Werkstoffs im µ-Bereich.

Anwendungsempfehlung
  • Bei Strukturen: Pitch ≤ 0,5 mm und Bauformen ≤ 0402
  • Schablonendicken ≤ 150 µm
  • Keine Einschränkungen bei Stufenschablonen

Die Ergebnisse des Elektropolierverfahrens im Vergleich zur Referenzprobe zeigen sich in den elektromikroskopischen Aufnahmen des Durchbruchs:

Ihr Mehrwert
  • Optimales Auslöseverhalten der Paste
  • Reduzierung der Brückenbildung beim Druck
  • Reduzierung von Nacharbeiten (Kostenersparnis)
  • Verlängerte Reinigungszyklen der Schablone
  • Verbesserte Rolleigenschaften der Paste

Das könnte Sie auch interessieren